Zukunft von Pharmakonzern : Stada-Vorstandschef rechnet mit Streithähnen ab
Es sei sehr viel passiert, was peinlich gewesen sei und nicht in der Öffentlichkeit hätte ausgetragen werden dürfen, sagt Claudio Albrecht, der Vorstandsvorsitzende des Pharmaunternehmens Stada. Seit Ende September vergangenen Jahres sitzt er nun auf dem Chefsessel des Pharma- und Generikaherstellers aus Bad Vilbel. Monatelang hatte er zuvor das Geschehen aus Beratersicht verfolgt, war er doch derjenige, der für die heutigen Mehrheitseigentümer Bain Capital und Cinven die Stada-Bücher geprüft hat, bevor die milliardenschwere Übernahme im zweiten Versuch glückte. Innerhalb weniger Monate hatten sich zudem bei Stada mit Hartmut Retzlaff, Matthias Wiedenfels und schließlich Engelbert Tjeenk Willink gleich drei Vorstandschefs die Klinke in die Hand gegeben.