Unternehmen - Itzehoe:Vishay erweitert Chip-Fabrik: 150 neue Arbeitsplätze

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Ein 300-Millimeter-Wafer (r) liegt neben einem kleineren Model bei einem Ersten Spatenstich für die neue Chipfabrik des Konzerns Vishay. Foto: Christian Charisius/dpa (Foto: dpa)

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Itzehoe (dpa/lno) - Der US-Chip-Hersteller Vishay erweitert seine Produktionsstätte in Itzehoe und schafft damit 150 neue Arbeitsplätze. Dafür hat Vishay zusätzliche 30.000 Quadratmeter Bauland von der Stadt im Kreis Steinburg gekauft, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Es entstehe "ein neuer Reinraum, also eine Fertigung für Mikrochips", sagte Leif Henningsen, Geschäftsführer vom Vishay-Standort Itzehoe.

Am Standort Itzehoe werden dann sogenannte 300-Millimeter-Wafer hergestellt. Das sind Siliziumscheiben, die als Träger für die Produktion von Mikrochips dienen. Die Zahl beziehe sich dabei auf den Durchmesser der weniger als einen Millimeter dicken Platten. Wafer werden beispielsweise als Teil von Autos und Smartphones, "in unserer technologisierten Welt nahezu überall verwendet", erläuterte das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Besonders die hohe Nachfrage der Automobilindustrie habe dazu beigetragen, dass Vishay die neuen Produktionsflächen benötige. Etwa 70 Prozent der dort produzierten Wafer sollen in diese Industrie fließen.

Bis Anfang 2026 soll die Fabrik die ersten Siliziumscheiben ausliefern. "Das Ziel ist es, so schnell wie möglich Produktion an den Start zu bekommen" um der Nachfrage gerecht zu werden, sagte Tilo Bormann, Leiter der Wafer-Herstellung bei Vishay Itzehoe. Am Montag hatte das Unternehmen mit einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für das 373-Millionen-Euro-Projekt gegeben. Weltweit arbeiten bei dem Unternehmen eigenen Angaben zufolge 22.000 Mitarbeiter an 50 Standorten. In Itzehoe sind es bislang rund 500.

© dpa-infocom, dpa:230320-99-22523/3

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