pte20200406016 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Ballaststoffe senken Risiko von Brustkrebs

Forscher der Harvard T.H. Chan School of Public Health haben Daten von 20 Studien analysiert


Brustkrebs-Screening: Ernährung ist relevant (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Brustkrebs-Screening: Ernährung ist relevant (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Boston (pte016/06.04.2020/13:02) Eine an Ballaststoffen reiche Ernährung steht laut einer Studie der Harvard T.H. Chan School of Public Health http://hsph.harvard.edu mit einer verringerten Häufigkeit von Brustkrebs in Zusammenhang. Das Team um Forschungsleiterin Maryam Farvid hat alle relevanten prospektiven Studien analysiert, die bis zum Juli 2019 veröffentlicht wurden. Bisher waren die Ergebnisse zu einer möglichen Verbindung widersprüchlich.

Offizielle Richtlinien bestätigt

Als die Forscher die Daten von 20 Studien zusammengeführt haben, zeigte sich, dass Personen mit der an Ballaststoffen reichsten Ernährung über ein um acht Prozent geringeres Brustkrebsrisiko verfügten. Lösliche Ballaststoffe standen mit einem geringeren Risiko in Verbindung. Ein höherer insgesamter Konsum von Ballaststoffen stand mit einem niedrigeren Brukstkrebsrisiko bei Frauen vor und nach der Menopause in Zusammenhang.

Laut Farvid tragen die in "Cancer" veröffentlichten Ergebnisse zu den Belegen bei, dass Lebensstilfaktoren wie veränderbare Ernährungsgewohnheiten eine Auswirkung auf das Brustkrebsrisiko haben. "Unsere Ergebnisse bestätigen die Richtlinien der American Cancer Society, die die Wichtigkeit von Ballaststoffen, wie sie in Früchten, Gemüse und ganzem Korn enthalten sind, betonen." Wesentlich sei jedoch, dass die Studienergebnisse nicht zeigten, dass Ballaststoffe das Brustkrebsrisiko direkt verringerten. Für den Nachweis von Ursache und Wirkung sei eine randomisierte klinische Studie erforderlich.

(Ende)
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