Bekämpfung der Doldenerkrankungen des FenchelsVerbundprojekt der Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller (FAH) und ihrer Partner Beate Christian und Dr. Elmar Kroth, Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. (FAH), Bonn Durch in den letzten Jahren verbreitet auftretende Schaderreger wird der traditionell starke heimische Anbau des Arzneifenchels existentiell gefährdet. Dies könnte sich auch negativ auf die Versorgung der deutschen Fenchel-verarbeitenden Arzneimittelindustrie auswirken, da etwa die Hälfte des deutschen Fenchelbedarfes aus heimischem Anbau gedeckt wird. Ein Forschungsvorhaben der Forschungsvereinigung der Arzneimittel-Hersteller e.V. (FAH) versucht daher, kurzfristig durch die Erprobung von Pflanzenschutzmitteln und längerfristig durch die Entwicklung von Resistenztests und die züchterische Auswahl möglichst resistenter Herkünfte die Schaderreger zu bekämpfen und so den Fenchelanbau in Deutschland zu erhalten. Dieses Vorhaben wurde von der FAH gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Anbau geplant und zur öffentlichen Förderung eingereicht; nach nur zweimonatiger Bearbeitungszeit wurde eine Vorabgenehmigung erteilt, und die Forschungsarbeiten konnten im März 1998 begonnen werden. Im noch bis Ende Februar 2001 laufenden Vorhaben übernimmt die FAH die Koordination, Mittelverwaltung und Inhaltsstoffanalytik. An diesem Forschungsprojekt wird exemplarisch deutlich, wie sinnvoll und ressourcenschonend die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Arzneipflanzenanbauern, behördlichen Stellen, privaten und öffentlichen Forschungsstellen und Arzneimittel-Herstellern sein kann. |
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pharmind 1999, Nr. 3, Seite 209