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    Anhaltende Nachfrage nach Pharmaverpackungstechnik

    Editorial

    Sehr geehrte Leser des TechnoPharm-Journals,

    laut einer Studie der Vereinigung der italienischen Verpackungsmaschinenhersteller (UCIMA) aus dem Jahr 2015 wird der weltweite Markt für Verpackungsmaschinen von 34,6 Mrd. Euro (2014) bis 2018 jährlich um 5,4  % auf 42,6 Mrd. Euro wachsen. Mit einem Anteil von 28,6  % nahm Deutschland 2014 den Spitzenplatz unter den Exporteuren ein.

    Hauptabnehmer der exportierten Verpackungstechnik aller untersuchten Länder waren 2014 Asien und der Mittlere Osten (12,3 Mrd. Euro), die Europäische Union (fast 10 Mrd. Euro) und Nordamerika (6,4  Mrd. Euro).

    Der Anteil der Verpackungsmaschinen für Medikamente belief sich 2014 auf 4,5 Mrd. Euro. Pro Jahr wird diese Summe laut UCIMA bis 2018 insgesamt um 5,2  % – und damit leicht unterdurchschnittlich – ansteigen. Dies setzt sich aus folgenden Verpackungsmaschinen-Kategorien zusammen: Abfüllen (5,2  %), Kennzeichnen (5,8  %), Reinigen (6,4  %), Form/Fill/Seal (FFS) (4,7  %), Kartonieren (4,5  %), Umhüllen (7,1  %), Palettieren (5,7  %).

    Auch die Ausgabe 5/2016 der TechnoPharm beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit neuen Entwicklungen im Umkreis der Pharmaverpackungen. Ein Beitrag beschäftigt sich mit dem Dauerbrenner Tamper Evicence: Die technische Umsetzung der Richtlinie 2011/62/EU zum Schutz vor gefälschten Arzneimitteln stellt alle Betroffenen vor große Herausforderungen. Neben dem vorgeschriebenen individuellen Erkennungsmerkmal in Form einer randomisierten Seriennummer ist auch die Existenz eines Manipulationsschutzes bei jeder einzelnen Packung Pflicht. Die Norm DIN EN 16679 definiert entsprechende Anforderungen sowie Vorgehensweisen, wie solche Merkmale anzubringen, zu verwenden und zu prüfen sind. Wie sich die trockene Theorie technisch möglichst optimal in der Produktionspraxis umsetzen lässt, zeigt der Beitrag, indem er anhand zweier Praxisbeispiele bei Faltschachteln belegt, dass sich Etiketten bei hoher Flexibilität bestens dafür eignen, die o. g. regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

    Auch die Kostensenkung gehört zu den Schlüsselthemen der Pharmabranche. Ein weiterer Beitrag plädiert zu diesem Zweck für verknüpfte Kennzeichnungsprozesse: Serialisierung und Late Stage Customization sollten möglichst im selben Produktionsschritt erfolgen. Denn auf Grund stark sinkender Losgrößen sind der logistische Aufwand und die damit verbundenen Kosten für Pharmahersteller zunehmend zentrale Herausforderungen. Eine Schilderung der einzelnen potenziellen Ansätze wird mit der Darstellung der Auswirkung auf die Produktionstechnik kombiniert und mit einer Beurteilung der Sinnhaftigkeit dieses Vorgehens verknüpft.

    Auch mit einem Beitrag über Primärpackmittel kann TechnoPharm 5/2016 aufwarten: Bei der Produktion steriler vorfüllbarer Glasspritzen kommt Silikonöl zum Einsatz. Die optimale Silikonisierung während der Produktion stellt eine beachtliche Herausforderung dar. Wie sich die Menge freier Silikontröpfchen verringern und eine ebenmäßige Verteilung in solchen Spritzen technisch erreichen lässt, beeinflusst maßgeblich die Funktionalität des Endprodukts. Zusätzlich zur traditionellen Einbrennsilikonisierung beschreibt der Beitrag auch vielversprechende neue Ansätze wie niedrig-silikonisierte und silikonölfreie Spritzenkonzepte.

    Die UCIMA-Studie prognostiziert außerdem, dass sich 2018 der Anteil der Nachfrage nach pharmazeutischen Verpackungsmaschinen auf 12,9  % des globalen Marktes belaufen wird. Wer Teil hiervon sein will, muss sein Ohr am Puls der Zeit haben – und es dort belassen. Außerdem sei diesen Unternehmen Folgendes ans Herz gelegt: „Tue Gutes [in puncto technischer Innovation] – und rede darüber!“


    Ihr
    Jens Renke
    Redaktion TechnoPharm

    Originaldokument