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    Zu wenig Innovation in der Pharmaproduktion?

    Editorial

    Sehr geehrte Leser des TechnoPharm-Journals,

    dass es sich bei der Pharmaindustrie um eine eher konservativ geprägte Branche handelt, ist eine Binsenweisheit. Sachkundigen Kritikern ist allerdings bewusst, dass es für die Neigung der Pharmaproduzenten, sich eher nach dem englischen Sprichwort „Never touch a running system!“ zu richten, gute Gründe gibt.

    Etwa in der Automobilproduktion erledigen ganze Fertigungsstraßen große Teile der Herstellung vollautomatisiert. Dagegen ist der Einsatz von Robotern in der Pharmaproduktion selbst noch recht selten. Nur bei Herausforderungen, die sich auch in anderen Branchen stellen – z. B. bei Verpackung und Logistik – setzen Arzneimittelhersteller auch schon in höherem Maße Roboter ein. Doch allmählich wandelt sich dieser Umstand; entsprechende Anbieter erweitern zunehmend ihr Portfolio von Robotern für den Einsatz speziell in der Pharmaproduktion. Die Bandbreite reicht dabei von eher alltäglichen Aufgaben z. B. im Umgang mit Vials zu hochkomplexen Herausforderungen. Eine solche beschreibt ein Beitrag der ersten Ausgabe des Jahres 2016: Ein Hersteller homöopathischer Arzneimittel musste die bestehende Produktionsanlage durch eine neue ersetzen. Allerdings blieb die Suche nach einer geeigneten Lösung erfolglos: Es existierte kein „off-the-shelf“-Produkt, das gleichzeitig den spezifischen Anforderungen der Produktion homöopathischer Medikamente allgemein sowie den speziellen Vorgaben des Herstellers gerecht werden konnte. Erst eine genau auf diese Anforderungen abgestimmte Neuentwicklung konnte mittels Robotereinsatz Abhilfe schaffen.

    Auch bei der Planung neuer Produktionsanlagen ist nicht nur in puncto möglichst passgenauer Technik, sondern auch hinsichtlich energetischer Optimierung die Verwendung neuester Lösungsansätze ratsam. Ein weiterer Beitrag zählt auf, was bei der Planung raumlufttechnischer Anlagen in der Reinraumtechnik zu beachten ist. Auch im Rahmen scheinbar alltäglicher Technologien lassen sich spürbare Energie- und damit Kostenreduktionen realisieren.

    In Ausgabe 6/2015 hatte ein Autor das Upgrade eines aseptischen Abfüllbereiches im laufenden Betrieb und die dabei eingesetzten Projektmanagementtools geschildert. Nun komplettiert er diese Case Study mit der Beschreibung der Gefahrenpotenziale, die für eine laufende Produktion während eines Umbaus entstehen können, und wie das Unternehmen geeignete Schutzmaßnahmen identifiziert und realisiert hat.

    Die vermehrte Verarbeitung hoch potenter Wirkstoffe führt zu spezifischen Anforderungen an die Anlage und die Produktionsumgebung. Ein Beitrag stellt dar, welche hoch potenten Stoffe existieren und wie sich das Thema Containment auf geplante oder bereits bestehende technische Installationen auswirken kann.

    Im Zuge einer Konzentration auf ihre Kernkompetenzen lagern viele Unternehmen sekundäre Aufgaben an externe Dienstleister aus. Bei Medikamentenherstellern ist dies oft in der Logistik der Fall; jedoch müssen sie sicherstellen, dass der Dienstleister auch im Sinne der Anforderungen an GMP/GDP arbeitet. Der Beitrag „Risikomanagement in der Transportkette“ gewährt Einblick darin, wie dort Risiken identifiziert, bewertet und gesteuert werden können.

    Bevor pharmazeutische Flüssigkeiten zum Einsatz kommen, muss eine mögliche Verunreinigung ausgeschlossen werden. Die Anforderungen der spezifischen Anwendung bestimmen die dabei verwendete Messtechnik. Ein Beitrag stellt verschiedene Anwendungsbereiche der Partikelmessung in pharmazeutischen Flüssigkeiten vor.

    Sie sehen: Die Pharmaproduktion kann durchaus Innovation vorweisen. Ich wünsche Ihnen interessante und nutzbringende Lektüre der ersten Ausgabe dieses Jahres!

    Ihr
    Jens Renke
    Redaktion TechnoPharm

    Originaldokument