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    Die Rolle von Forschung und Entwicklung bei Mergers und Acquisitions in der Pharmaindustrie

    Dr. Marcus Oehlrich

    Institut für Medizinrecht der Universitäten Heidelberg und Mannheim, Mannheim

    Bei der Beurteilung von Mergers & Acquisitions (M&A) darf nicht übersehen werden, dass sich Strategien nicht nur über M&A-Transaktionen realisieren lassen, sondern auch über strategische Allianzen, den Zukauf von externen Leistungen oder durch internes Wachstum. Für das agierende Unternehmen können sich Effizienzvorteile hauptsächlich aufgrund von Synergieeffekten und verringerten Transaktionskosten ergeben.
    Der Kaufpreis des Zielunternehmens stellt hingegen kein hinreichendes Entscheidungskriterium dar. Denn kein Unternehmen wird − zumindest in der Pharmaindustrie − so günstig sein, dass es unbedingt erworben werden muss. Vielmehr müssen die erwarteten positiven und negativen Effekte der Transaktion mit dem Kaufpreis und den (impliziten) Prämien aufgewogen werden, um für ein konkretes M&A-Vorhaben eine Entscheidung treffen zu können. Hierfür bietet sich neben den Discounted Cash Flow-Verfahren insbesondere die Realoptionsanalyse an.




    © ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2007

     

    pharmind 2007, Nr. 2, Seite 155