Effiziente Gestaltung von GMP-Schulungen Methodischer Wandel von der Vortragsveranstaltung zum interaktiven Lern-Event Dr. Christine R. Oechslein Bad Säckingen Gesteigerte regulatorische Anforderungen an GMP-Schulungen, wie beispielsweise den Nachweis ihrer Wirksamkeit, erfordern eine methodische Neugestaltung von GMP-Trainings. Die vielerorts übliche Vortragsform als einzige Unterrichtsmethode reicht nicht aus, die Lernziele zu erreichen und provoziert eher eine ablehnende Haltung der Mitarbeiter gegenüber GMP als die gewünschte Identifikation mit dem Thema. Ebenso kritisch zu bewerten ist der Einsatz von GMP-Schulung als (alleinige) Korrekturmaßnahme im Falle von GMP-Abweichungen, sofern nicht zuvor die Ursachen geklärt und eventuelle betrieblichen Unzulänglichkeiten (z. B. unklare Anweisungen, Zeitnot) behoben wurden. Nur wenn die betrieblichen Voraussetzungen stimmen, werden Schulungsinhalte glaubwürdig. Die aktive Einbindung der Schulungsteilnehmer in das Unterrichtsgeschehen und selbstständige Erarbeitung von Lösungsansätzen fördert Verständnis und Einsicht und führt zu längerfristigem und meßbarem Lernerfolg. |
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pharmind 2005, Nr. 4, Seite 396