Etiketten als pharmazeutische Packmittel Ein Überblick zu Gesetzen, Produktionsprozessen und Anwendungen / Teil 1 Hildegard Mock und Peter Seidl Schreiner MediPharm, ein Geschäftsbereich der Schreiner Group GmbH & Co. KG, Oberschleißheim Eine eindeutige und zuverlässige Kennzeichnung von Medikamenten spielt eine wichtige Rolle, um den Endanwender in der medizinischen Praxis umfassend über das jeweilige Produkt, dessen Verwendung, die Inhaltsstoffe, das Verfallsdatum etc. zu informieren. Dabei steht die Patientensicherheit an erster Stelle. Aufgrund der verschiedenen Darreichungsformen der Medikamente sowie der unterschiedlichen mechanischen, physikalischen und chemischen Einflüsse, denen diese teilweise ausgesetzt sind, stellt dies auch besondere Anforderungen an die verwendeten Etiketten. Material- und Klebstoffauswahl sowie die eingesetzten Druckverfahren werden individuell an die spezifischen Anforderungen des Produktes und die Verarbeitungsprozesse des Pharmaherstellers angepasst. Zugleich müssen während der Entwicklung und der Produktion der Etiketten gesetzliche Vorgaben berücksichtigt werden und die besonders hohen Qualitätsansprüche der pharmazeutischen Industrie durchgehend gewährleistet sein. Im folgenden Beitrag werden die wichtigsten Aspekte der Etikettenherstellung für die Pharmaindustrie sowie einige typische Produkte und Anwendungen vorgestellt. |