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    Konservierung kosmetischer Mittel

    Buchbesprechungen

    DGK-Handbuch Konservierung kosmetischer Mittel: Prüfmethoden, Teststrategie und Wirkungsabsicherung, hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftliche und angewandte Kosmetik (DGK) e. V. Verlag für chemische Industrie, H. Ziolkowsky GmbH, Thannhausen/Burg 2015, 144 S., Preis: 125 Euro, ISBN 978-3-87846-296-5.

    Die mikrobiologische Produktsicherheit ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Verbraucherschutz. Voraussetzung hierfür sind sowohl die Kenntnis der Faktoren für die mikrobiologische Stabilität und damit der Konservierung im umfassenden Sinn als auch die Absicherung und der Nachweis der Konservierungsmittelwirkung. Das heißt mit anderen Worten, es ist ein typisch interdisziplinäres Thema, dem sich das vorliegende Büchlein widmet.

    Insofern darf der Leser auch keine Monografie zu einzelnen speziellen Themen erwarten, sondern er bekommt einen sehr guten Überblick über die Dinge, die im Kontext Konservierung kritisch sein könnten und in der Summe über eine verlässliche Produktqualität entscheiden. Seiner Intention entsprechend ist das Buch ein Werk von 16 Autoren, dass von der DGK-Fachgruppe „Mikrobiologie und Betriebshygiene“ initiiert, diskutiert und gelenkt wurde. Im Einzelnen sind die 6 Kapitel des Buches folgenden Themen gewidmet:

    • Rezepturentwicklung unter mikrobiologischen Gesichtspunkten

    • Verpackung und mikrobiologische Produktstabilität

    • Absicherung der Konservierungswirkung im Herstellprozess

    • Konservierungsbelastungstest

    • mikrobiologische Risikozuordnung kosmetischer Mittel

    • Bedeutung des Konservierungsbelastungstests für die mikrobiologische Sicherheitsbewertung

    Wenn man die Seitenumfänge der einzelnen Kapitel anschaut wird sehr schnell klar, dass das Kernkapitel des Buches, das nahezu die Hälfte des gesamten Buches ausmacht, sich um den Konservierungsbelastungstest dreht. Zunächst einmal erscheint dies beim Titel des Buches unerwartet, da man vielleicht eher an eine detaillierte Aufzählung der in kosmetischen Mitteln erlaubten Konservierungsstoffe, ihre Eigenschaften und Einsatzgebiete gedacht hätte. Dem ist aber nicht so, sondern es werden substanzunabhängig risikobasierte Ansätze aufgezeigt, die von der Formelentwicklung über die Verpackung bis hin zum Herstellprozess reichen und die dann auch entsprechend zu überprüfen und bewerten sind. Deshalb spielt der Konservierungsbelastungstest im ganzen Geschehen eine so große Rolle. Als mikrobiologischer Test weist er viel mehr Variablen auf als eine normale analytische Laboruntersuchung. Nur wer die Besonderheiten dieses Testes versteht, kann die damit erzielten Ergebnisse, die in jede Risikobewertung mit einfließen müssen, auch richtig interpretieren. Dazu gehören auch eine Darstellung und Bewertung von alternativen Versuchsanordnungen.

    Das Buch ist keine Zusammenstellung von Faktenwissen und liefert auch nicht für einzelne Fragestellungen perfekt vorgefertigte Lösungen. Es vermittelt Handwerkszeug und regt zum kritischen Denken und Umgang mit dem Thema Konservierung und mikrobiologische Stabilität und Qualität an.

    In seiner Gesamtheit stellt das Buch eine wertvolle Arbeitshilfe für all diejenigen dar, die sich mit dem Thema Konservierung kosmetischer Mittel befassen, seien es Entwickler, Hersteller oder auch Sicherheitsbewerter. Aber auch für diejenigen, die nicht mit Kosmetik zu tun haben, sondern mit Lebensmitteln oder Arzneimitteln, bietet das Buch eine qualifizierte Möglichkeit für dem berühmten Blick über den Zaun. Natürlich ist nicht alles auf andere Bereiche eins zu eins übertragbar, aber Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten, hat noch nie geschadet.

    Prof. Dr. Rolf Daniels Tübingen
    Originaldokument