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    Neues Europäisches Lieferkettengesetz (CSDDD)

    Bedeutung und Anforderungen an pharmazeutische Unternehmen

    Nachhaltigkeit

    Hintergrund der Lieferkettenrichtlinie
    Welche Unternehmen erfasst das EU-Lieferkettengesetz?
    Vergleich deutsches und europäische Lieferkettengesetz
    Sonderfall klimabezogene Sorgfaltspflichten
    Einordnung
    Ausblick

    Keywords, CSDDD, Nachhaltigkeit, Sorgfaltspflicht, Risikoanalyse, Lieferketten

    Zusammenfassung

    Mit dem Beschluss des Rats zur Einführung eines europäischen Lieferkettengesetzes werden bestimmte große Unternehmen zur Einhaltung von sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitsstandards verpflichtet. Da der Anwendungsbereich der Richtlinie auf der gesamten Wertschöpfungskette liegt, ist zu erwarten, dass über den eigentlichen Geltungsbereich des Gesetzes hinaus auch kleine und mittlere Unternehmen indirekt über ihre Geschäftsbeziehungen erfasst werden. Da der Text keine Priorisierung in Berichtsstandards ermöglicht, müssen alle genannten Berichtspunkte bearbeitet werden, was insbesondere kleinere Partner überfordern könnte. Der Gesetzgeber sollte die Möglichkeit, dies im Rahmen der nationalen Umsetzung der EU-Richtlinie zu korrigieren, prüfen.

    Dr. Dennis Stern und Dr. Elmar Kroth · Pharma Deutschland

    Korrespondenz:

    Dr. Elmar Kroth
    Pharma Deutschland e. V., Ubierstr. 71–73, 53173 Bonn
    kroth@pharmadeutschland.de

    Dr. Dennis Stern
    promovierte in der AG Molekulare Zellbiologie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2021 ist er Referent für Nachhaltigkeit & Umwelt bei Pharma Deutschland (ehemals Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller, BAH). Von 2019 bis 2021 war er Referent beim BAH. Zuvor war Stern als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Molekulare Zellbiologie an der Ruhr-Universität Bochum tätig.
    Dr. rer. nat. Elmar Kroth
    wurde 1994 von der Universität Bonn im Fach Chemie promoviert und