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    Operative Exzellenz in der pharmazeutischen Industrie

    Prof. Dr. Fritz Fahrnia, Dr. Frank Stienekerb, Peter Thalerc und Dr. Jürgen Weranid

    Institut für Technologiemanagement HSG (ITEM), Universität St. Gallena(Schweiz), Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik e.V. (APV)b, Mainz, Institut für angewandte Prozeßoptimierung (IFAP)c, Neckarsulm, und Pfizer GmbHd, Freiburg/Brsg.

    Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde die Automobilindustrie in Deutschland und Europa von einer Studie des Massachusetts Institute of Technology (MIT) wachgerüttelt. Diese Studie wurde durchgeführt, weil japanische Automobilhersteller im Durchschnitt erfolgreicher waren als ihre europäischen und amerikanischen Konkurrenten. Die Studie beantwortete letztlich die Frage, warum die Japaner erfolgreicher waren. Unter dem Schlagwort ’Schlanke Produktion‘ (Lean Production) wurde ein Paradigmenwechsel ausgelöst, der zu einer Abkehr von der Massenproduktion nach tayloristischen Vorbild führte und die Wertschöpfung der Fertigungsprozesse als oberste Maxime in den Vordergrund stellte.
    Die Erkenntnisse dieser Studie haben in vielen Branchen zu massiven Verbesserungen der Ablaufund Aufbauorganisation geführt, nicht aber in der Pharmaindustrie. Die aktuelle Entwicklung der sozialpolitischen und regulatorischen Umgebung wird das Gewinnpotential dieser Branche jedoch auf die Probe stellen. Künftiger Erfolg wird verstärkt Innovationen in den Abläufen und Arbeitsmethoden voraussetzen. Die Herausforderung wird sein, gleichermaßen kreativ, innovativ und produktiv zu sein. Das Stichwort dazu heißt ’Operative Exzellenz‘.
    Eine in europäischen Unternehmen geplante Benchmark-Studie soll die Potentiale aufzeigen, mit denen die pharmazeutischen Betriebe ihre Herstellungsverfahren optimieren können. Diese Studie wurde von der Arbeitsgemeinschaft für Pharmazeutische Verfahrenstechnik e.V. (Mainz) gemeinsam mit dem Institut für Technologiemanagement an der Universität St. Gallen (Schweiz) ausgearbeitet. Die Studie will die derzeitige Situation in der pharmazeutischen Branche analysieren, ’Best Practices‘ identifizieren, Erkenntnisse aus anderen Branchen übertra-gen und Handlungsempfehlungen für die Teilnehmer ableiten. Auf dieser Grundlage können sich pharmazeutische Unternehmen innerhalb der Prozeß-Industrie vergleichen und erfahren, wie in anderen Branchen die Produktivität, Qualität, Sicherheit und letztlich auch die Mitarbeiter- und Kundenzufriedenheit durch den integrierten Einsatz verschiedener Verbesserungsmethoden gesteigert werden könnte und wie dies auf die eigene Branche zu übertragen wäre.




    © ECV- Editio Cantor Verlag (Germany) 2003

     

    pharmind 2004, Nr. 1, Seite 50