Teil 1
Übersichten
Zusammenfassung
Dreidimensionale In-vitro-Tumormodelle als Alternative zum Tiermodell in präklinischen Studien
Krebs ist weltweit eine der häufigsten Todesursachen. Um bessere therapeutisch wirksame Substanzen zu finden und neue Therapien zu entwickeln, sind geeignete Tumormodelle nötig, die die klinische Situation genauer widerspiegeln. Die Krebsforschung dient jedoch nicht nur der Identifizierung neuer therapeutisch wirksamer Substanzen, sondern auch dazu, die komplexe Tumorbiologie besser zu verstehen und die Entwicklung individueller Therapien zu ermöglichen. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Modelle entwickelt werden, die genau auf spezielle Forschungsbedürfnisse zugeschnitten sind. In der vorliegenden Arbeit werden wichtige Forschungsansätze zur Nutzung von Tumormodellen vorgestellt. Dazu gehören Tiermodelle, zweidimensional kultivierte Krebszelllinien und Primärzellen sowie komplexere dreidimensionale Zellkulturmodelle. Vor- und Nachteile dieser Modelle werden diskutiert und ein Einblick in die aktuellen Möglichkeiten für Substanztestung und Therapieentwicklung wird gegeben. Darüber hinaus werden einige weiterentwickelte Technologien vorgestellt, die zukünftig an Bedeutung gewinnen werden, z. B. das Tissue Engineering und der Einsatz spezieller Bioreaktoren.
Corresponding author:
Dr. Gudrun Dandekar, Chair of Tissue Engineering and Regenerative Medicine, University Hospital Würzburg, Röntgenring 11, 97070 Würzburg, Germany; e-mail: gudrun.dandekar@biozentrum.uni-wuerzburg.de
Key Words
Cancer
Cell lines
Drug screening
In vitro model
Tissue engineering
Tumor model
Abstract
Cancer is one of the leading causes of death world-wide. For drug screening and development, appropriate tumor models are needed that reflect the situation in the patient robustly and accurately. Next to the