Vorteile von Kapseln hinsichtlich Patientenwahrnehmung und Compliance Ergebnisse von Patientenbefragungen aus den Jahren 2007 und 2008 Dr. Sven Stegemann und Dr. Thilo Schmierer Capsugel – A Division of Pfizer, Bornem (Belgien) Wie die Darreichungsform Kapsel als ein vielseitiges Drug Delivery System durch spezielle Formulierungen mit gezielter und gesteuerter Freisetzung und durch spezielle visuelle Gestaltung einen Beitrag zu Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit leisten kann, zeigen u. a. eine aktuelle Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) und Verbraucherbefragungen in Spanien und Deutschland. Kapseln verfügen prinzipiell über vier variable Dimensionen der Wahrnehmung – Größe, Farbkombinationen, Aufdruck und bei transparenten Kapseln auch sichtbarem Inhalt – und unterscheiden sich damit von Tabletten, die nur über drei wahrnehmbare Dimensionen (Form, Größe und Aufdruck) verfügen. Eine von GfK durchgeführte Studie aus dem Jahr 2007 ging der Frage nach, wie ein Patient eine Darreichungsform wahrnimmt und welche Attribute hinsichtlich Wirksamkeit, Wirkungseintritt und Verträglichkeit er einer Darreichungsform zuschreibt. Dabei stellte sich heraus, dass transparente, mit Flüssigkeiten befüllte Kapseln mit Bedruckung beim Verbraucher für hohe Qualität und Wiedererkennung stehen. Zudem werden bedruckte Kapseln vom Patienten ganz generell besser als ein Markenprodukt wahrgenommen. Eine aktuelle quantitative Verbraucherbefragung in Deutschland und Spanien, die im Mai 2008 durchgeführt wurde, untersuchte zudem die Akzeptanz und Patientenwahrnehmung von farbigen und bedruckten Kapseln. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Differenzierung und Erinnerung der Produkte im Gesundheitsmarkt auch in Zukunft eine immer größere Rolle für Compliance, Sicherheit und Wirksamkeit spielen werden. |