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    Interdisziplinäre Ansätze für mehr Erfolg in der Pharmaindustrie

    Editorial

    Sehr geehrte Leser des TechnoPharm-Journals,

    einen Blick über den Tellerrand zu werfen, ist in der Gesellschaft als allgemein erwünscht, ja notwendig angesehen. Unkenrufen zufolge sperren sich die einzelnen Teilbereiche der Pharmabranche sowie die Pharmaindustrie an sich eher gegen einen solchen Ansatz.

    Nun wird wohl niemand ernsthaft bestreiten wollen, dass die Pharmabranche konservativ geprägt ist. Deshalb ist es erfreulich, wenn jemand frischen Wind in die Pharmaproduktion bringt. Geradezu als Paradebeispiel lässt sich hierbei der neue Forschungsbau der Technischen Universität Braunschweig bezeichnen: Im März 2017 hat diese ihr neues Zentrum für Pharmaverfahrenstechnik (PVZ) eröffnet. Dort sollen 120 Mitarbeiter aus Wissenschaft und Technik nach neuen Produktionsmethoden forschen, die es ermöglichen, wirksame und ggf. auch individualisierte Medikamente auf kostengünstige Weise sicher herzustellen.

    Unterschiedliche Projektgruppen aus der Bioverfahrenstechnik, Thermischen und Chemischen Verfahrenstechnik, Partikeltechnik, Mikrotechnik und Pharmazeutischen Technologie sowie aus weiteren verfahrenstechnischen und pharmazeutischen Instituten ziehen dort an einem Strang und sollen sich gegenseitig „befruchten“. Verstärkt werden diese durch drei Nachwuchsgruppen; des Weiteren wurden ein neuer Masterstudiengang „Pharmaingenieurwesen“ sowie ein Graduiertenkolleg eingerichtet.

    Neue Technologien und Vorgehensweisen sind auch die Kernkompetenz der TechnoPharm, was die aktuelle Ausgabe wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt. Eine neue Technologie für das ortsungebundene Messen von Prozesssignalen in State-of-the-Art-Bioreaktorsystemen könnte auch die Produktion in der Pharma-Biotechnologie erleichtern. Ein weiterer Beitrag beschreibt ein neues Verfahren zur schnelleren H2O2-Dekontamination von pharmazeutischen Isolatoren. Auch die möglichen Aufgabenstellungen einer Prozess-Simulation im Pharmaumfeld zählen zum Inhalt.

    „Zu dem Alleinstellungsmerkmal des Zentrums für Pharmaverfahrenstechnik gehört die fächerübergreifende Zusammenarbeit von Pharmazie, Verfahrenstechnik sowie Mikro- und Produktionstechnologie“, so Prof. Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig. Vergleichbare Zentren existierten nur wenige auf dem Globus, in Deutschland nehme dieses eine Vorreiterrolle ein. Angesichts der herausragenden Stellung der deutschen Pharmaindustrie im internationalen Wettbewerb bleibt nur zu hoffen, dass dieses gute Beispiel Schule macht!


    Ihr
    Jens Renke
    Redaktion TechnoPharm

    Originaldokument