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    Pharmaproduktion als Rettungsanker deutscher Exporte

    Editorial

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    nach all den Hiobsbotschaften durch Corona gibt es zumindest für die deutsche Pharmaindustrie endlich einmal auch gute Nachrichten: Laut dem Kurzbericht 82/2020 des Instituts der Deutschen Wirtschaft haben die COVID-19-Folgen die Ausfuhren des Exportweltmeisters natürlich schwer gebeutelt. Aber: „Die Entwicklung der Ausfuhrwerte in den ersten Monaten des Jahres deutet darauf hin, dass die Branche – wie schon in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 – zur Stabilisierung der Wirtschaft beiträgt.“

    Na also – geht doch! Wobei anzumerken bleibt, dass „Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009“ zwar sehr wohl für Deutschland, aber keineswegs für alle Länder gilt. Für manche hat diese Krise sogar nie geendet; sie ging nun nahtlos in die Coronakrise über! Allerdings ist dies dem Virus schwer anzulasten, hat es doch meist nur das fadenscheinige Deckmäntelchen über längst bestehenden Wirtschaftsstrukturproblemen hinweggeweht.

    Aber zurück zum Jubeln: „Die Pharmaindustrie sticht positiv hervor. Grund hierfür ist die weniger konjunkturanfällige Nachfrage nach Gesundheitsgütern. Dies gilt insbesondere für Arzneimittel, die für die medizinische Versorgung in den Zielländern auch während der Krise sensibel bleiben.“ Im Vergleich zum Vorjahresmonat legte der Pharmaexport um 11 % zu. Dies ist auch eine hervorragende Nachricht für deutsche Maschinen- und Anlagenbauer für die Pharmaproduktion – nicht wenige wurden nach dem Corona-Ausbruch schließlich sogar als systemrelevant eingestuft!

    Ein Beitrag der aktuellen TechnoPharm-Ausgabe trägt dem Virus besonders Rechnung: Er schildert, wie sich normale Industrieroboter durch Installation einer eigens entwickelten Schutzhülle für den Einsatz in Reinraum und GMP-Produktion umrüsten lassen. Dabei endet es aber nicht – die Hülle bietet noch zusätzliche Gimmicks! Auch ein generelles Plädoyer für Roboter in aseptischen Isolatoren für die Sicherheit von Produkt und Mitarbeitern erklingt. Sichere und effiziente Abläufe bei der Validierung der Dampfsterilisation über Temperatur- und Druckparameter sind ebenfalls Thema.

    Das IW benennt als Gründe für gute deutsche Pharmaexporte einerseits „die weniger konjunkturanfällige Nachfrage nach Gesundheitsgütern“. Das ist noch untertrieben, haben sich um Letztere zu Beginn der Pandemie doch etliche Länder förmlich gebalgt! Erst die Umstellung/Erweiterung der nationalen Produktionen schaffte hier Erleichterung.

    Andererseits: „Darüber hinaus zeigten sich die globalen pharmazeutischen Lieferketten überwiegend stressresistent.“ Ehm – wie meinen??? Kam doch im Zuge der Krise heraus, wie sehr die Produktion sogar kritischer Medikamente in Asien globalisiert bzw. konzentriert ist – so sehr, dass sich die bereits vorher bekannte mangelhafte Verfügbarkeit drastisch verstärkt hat und EU bzw. BRD sich nun bemühen, Produktion von Grund-, Hilfs- und Wirkstoffen wieder nach Hause zu holen!

    Ihr

    Jens Renke

    Redaktion TechnoPharm

    Originaldokument