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    Figure 1:Schematic procedure for complaint management related to IMI-Gel. Manufactured and released batches are delivered to the study center where each patient in the IMP treatment arm receives 4 tubes of the IMP IMI-Gel for. Patient 56 filed a complaint related to the physical instability of the IMP the day after he received the first out of 4 tubes that were planned for his treatment. The responsible people for manufacturing of the IMP incl. the head of the Quality Assurance, the head of the Quality Control and the Qualified Person were informed about the filed complaint by the Site Investigator. The affected tube and the 3 remaining packaging units were replaced with 4 new IMP units of a different batch. Afterwards, the sponsor and the competent authority were informed by the Qualified Person regarding the quality defect. The quality defect was investigated by laboratory analytical investigations for root cause analysis and captured in a report (source of all figures: the authors).

    Complaint management of a quality defect in a nanoparticulate Imiquimod formulation in an investigator initiated academic phase I/II clinical trial

    Part 1

    Originale

    1. Introduction2. Materials and Methods
    Keywords: 

    Key WordsImiquimod |  Actinic keratosis |  Topical treatment |  Nanoparticles |  Semisolid o/w emulsion gel |  Quality control 

    Zusammenfassung

    Beanstandungsmanagement bei einem Qualitätsmangel einer nanopartikulären Imiquimod-Formulierung (in einer klinischen Phase-I/II-Studie zu einem universitären Forschungsprojekt)

    Effizientes Complaint-Management für pharmazeutische Produkte ist zum Schutz der Patientengesundheit unerlässlich. Es umfasst auch die Erfassung/Dokumentation, die Überprüfung, die Untersuchung und die Bewertung von Reklamationen in Bezug auf potenzielle Qualitätsmängel des pharmazeutischen Produkts und ggf. einen Rückruf der betroffenen Charge(n) oder des Produkts. Die Untersuchung und Beurteilung von Qualitätsmängeln sollte unter Anwendung der Prinzipien des Risikomanagements durchgeführt werden, um eine Entscheidung in Bezug auf die Notwendigkeit für „Corrective und Preventive Actions“ (CAPA) zu ermöglichen. Es wird berichtet über eine Fallstudie zum Umgang mit der Beschwerde eines Patienten in einer klinischen Phase-I/II-Studie. In dieser Studie wird die neu entwickelte Imiquimod-Formulierung „IMI-Gel“ gegen das Vergleichspräparat AldaraTM (zur Behandlung der aktinischen Keratose (AK) (EudraCT:2015-002203-28)) geprüft. IMI-Gel ist ein halbfestes Emulsionsgel mit dispersem nanokristallinem Imiquimod und einer dispersen Ölphase (Jojobawachs). Die Beanstandung durch einen Patienten betraf die Qualität des Produkts: Die Formulierung in der beanstandeten Tube war nicht mehr homogen, sie wies eine raue, krause und unregelmäßige Struktur auf, eine flüssige Phase war aus dem halbfesten System ausgetreten. Die Beanstandung wurde am Tag nach Erhalt des Prüfpräparats gemeldet, d. h., nachdem der Patient über die Handhabung des Präparats informiert worden war und mit der Anwendung hatte beginnen sollen (d. h. Studientag 1). Im Rahmen der Ursachenanalyse wurden die Stabilität des pH-Wertes, die Integrität der Primärverpackung und die strukturelle Stabilität des Prüfpräparats bei Raumtemperatur sowie bei erhöhter Temperatur durch visuelle und rheologische Analysen überprüft. Unter den gegebenen Bedingungen waren der pH-Wert und die Primärverpackung stabil bzw. unverändert. Darüber hinaus zeigte das Prüfpräparat eine strukturelle Stabilität über einen Zeitraum von 12 Monaten, wenn es in seiner Primärverpackung als geschlossenes System gelagert wurde. Eine schnelle Phasentrennung wurde allerdings beobachtet, wenn (1) die Zubereitung außerhalb des Primärpackmittels oder (2) innerhalb des Primärpackmittels mit geöffnetem Schraubverschluss gelagert wurde. Aus den durchgeführten Untersuchungen wurde geschlussfolgert, dass ein Fehler in der Handhabung durch den Patienten als wahrscheinlichste Ursache für den Qualitätsmangel bei der beanstandeten Tube anzusehen ist.

    Jonas Pielenhofer1, Sophie Luise Meiser1, Karsten Gogoll2, Anna-Maria Ciciliani1, Michael Klak3, Berenice Lang5, Petra Staubach-Renz5, Stephan Grabbe5, Hansjörg Schild6, Markus P. Radsak4, Hilde Spahn-Langguth1, Peter Langguth1 · 1Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie, Institut für Pharmazeutische und Biomedizinische Wissenschaften (IPBW), Johannes Gutenberg University Mainz, Mainz 2 · Boehringer Ingelheim, Ingelheim am Rhein 3 · Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt 4 · Department of Internal Medicine III, Johannes Gutenberg University Medical Center, Mainz 5 · Department of Dermatology, Johannes Gutenberg University Medical Center, Mainz 6