Originale
Zusammenfassung
Voruntersuchungen zur Bewertung von ultraschallgestützter Verpressung als mögliches neues Verfahren zur Herstellung fester Dispersionen
Die Herstellung von festen Dispersionen durch ultraschallgestützte Verpressung (USAC) mit Sonica Lab (IMA S.p.A., Bologna, Italien) wurde untersucht. Dabei wurden Fenofibrat als schlecht wasserlöslicher Modellarzneistoff sowie verschiedene polymere Trägermaterialien verwendet. Statistische Versuchsplanung wurde angewandt um den Einfluss der Prozessparameter zu untersuchen und ideale Prozesseinstellungen zu ermitteln. Eine Verbesserung des Freisetzungsverhaltens im Vergleich zur unbehandelten Mischung von 25 % Fenofibrat und einem Trägerstoff (m/m) wurde erreicht. Allerdings war dieser Effekt vergleichbar zum Freisetzungsverhalten von reinem Fenofibratpulver, wenn das jeweilige Polymer dem Freisetzungsmedium zugefügt wurde. Die zwei Variablen Entfernung der Sonotrode von der Matrize und Ultraschallapplikationszeit wurden als kritische Parameter identifiziert, allerdings fehlt eine ausreichende Kontrollmöglichkeit durch den Anwender. Es kommt daher zu einer Streuung der Ergebnisse. Der Prozess ist stark abhängig von der Partikelgröße der verwendeten Polymere, was zu erhöhter Chargenvariabilität führt. Ungleichmäßigkeit der Ultraschallenergiezufuhr und mangelnde Kontrollmöglichkeit der Verpressungszeit führen zu einer unzureichenden Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Verbesserung der Homogenität der Ultraschallenergiezufuhr, der Prozessüberwachung, der Benutzerkontrolle und eine Verminderung der austretenden Materialmenge sind für eine zukünftige Anwendung im pharmazeutischen Bereich zwingend erforderlich.
Corresponding author:
Prof. Dr. Peter Kleinebudde, Heinrich-Heine-University Düsseldorf, Universitätsstraße 1 (Building 26.22), 40225 Düsseldorf, Germany, e-mail: Kleinebudde@hhu.de
Key Words
Dissolution
Oral drug delivery
Polymeric drug carrier
Solid dispersion
Ultrasound
Abstract
The feasibility of ultrasound-assisted compaction (USAC) technique in solid dispersion preparation was examined using fenofibrate as a poorly