Header
 
Login
 

Privatsphäre-Einstellungen

Wir verwenden Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind unerlässlich, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrungen zu verbessern.

Notwendig Statistik Marketing
Auswahl bestätigen
Weitere Einstellungen

Hier finden Sie eine Übersicht aller verwendeten Cookies. Sie können ganzen Kategorien Ihre Zustimmung geben oder weitere Informationen anzeigen und bestimmte Cookies auswählen.

Alle auswählen
Auswahl bestätigen
Notwendig Cookies
Wesentliche Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website erforderlich.
Statistik Cookies
Statistik-Cookies sammeln anonym Informationen. Diese Informationen helfen uns zu verstehen, wie unsere Besucher unsere Website nutzen.
Marketing Cookies
Marketing-Cookies werden von Werbekunden oder Publishern von Drittanbietern verwendet, um personalisierte Anzeigen zu schalten. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen
Zurück

    „Wir sind senkrecht abgestürzt und krabbeln auf allen Vieren langsam wieder nach oben.“

    Editorial

    Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

    Hans-Werner Sinn, der ehemalige Präsident des Ifo-Instituts, hat diesen Satz anlässlich der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gesagt. Aber diesen „Oldie“ kann man angesichts der Konjunktureinbrüche v. a. durch Russlands Angriff auf die Ukraine und dessen zahllose widrige Folgen gut wiederbeleben!

    Die Herbstprognose 2022 des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller e. V. (vfa) macht deutlich, wie sehr Energiekrise & Co. die gesamte deutsche Industrie belasten: „Deutschland ist als exportorientierte und rohstoffarme Volkswirtschaft von den jetzigen Entwicklungen in besonderer Weise betroffen. Einerseits steigen die Preise für Rohstoffe und Vorleistungen rapide. Andererseits lässt die globale Nachfrage nach Investitionsgütern nach.“ Die Pharmabranche kommt wie gewohnt mit einem blauen Auge davon – 2022 hat sich „nur“ das Wachstum verlangsamt, es gab keinen Rückgang. Nach dem noch guten Jahresauftakt (bis 24.02.2022) – Corona-Impfstoffe sei Dank – ist die Pharmaproduktion seit dem Frühsommer rückläufig. Gleichwohl: „Die Pharmaproduktion dürfte [2022] mit fast 1 % immerhin noch einen Zuwachs erfahren.“

    Dies geschieht trotz bzw. sogar dank hochinnovativer Produkte und Projekte – wie die aktuelle TechnoPharm beweist: Die Containment-Matrix der ISPE D/A/CH regelt den Umgang mit hochaktiven pharmazeutischen Substanzen. Ein Leitfaden zur schrittweisen Implementierung einer GAMP-konformen Steuerungssoftware für die vollautomatisierte ATMP-Herstellung sowie Input zu Prozesstransfers runden das Programm ab.

    Noch sind die Auftragsbücher der Pharmazulieferer und -dienstleister gut gefüllt – aber der deutsche Pharma-Maschinen- und Anlagenbau dürfte absehbar unter schwindender Nachfrage leiden. Denn der vfa-Herbstprognose zufolge wird die deutsche Pharmaproduktion 2023 um 2,9 % zurückgehen und erst 2024 wieder leicht zulegen (0,3 %). Verstärkt wird dies durch schwindende Profitmargen durch teurere Rohstoffe und Energie sowie neuer gesetzlicher Vorgaben. Liebe Pharmaindustrie – wenn nicht jetzt der Zeitpunkt für Investitionen in die Produktionskapazitäten zugunsten Energieeffizienz und mehr Nachhaltigkeit gekommen ist – wann dann?

    Ihr

    Jens Renke

    Leitender Redakteur

    Originaldokument