Rubrik: Technik
(Treffer aus pharmind, Nr. 09, Seite 1357 (2016))
Juster H | Steinbichler G
Spritzgießen pharmazeutischer Darreichungsformen
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Dieser Beitrag wurde zuerst veröffentlicht in Kunststoffe. 2015;4/2015, S. 52–57.
/ Juster und Steinbichler • Spritzgießen pharmazeutischer Darreichungsformen · Juster H, Steinbichler G ·
1Sabic, Bergen op Zoom, Niederlande und
2Johannes Kepler Universität, Linz, Österreich und
3ENGEL AUSTRIA, Schwertberg, Österreich
Damit ein Wirkstoff aus einer festen, oral zu applizierenden Darreichungsform an seinen Wirkort gelangen und dort resorbiert werden kann, muss er sich lösen. Zur Verbesserung der Löslichkeit ist es heute Stand der Technik, sog. Feste Dispersionen herzustellen. Der Wirkstoff ist darin in eine Matrix aus einem wasserlöslichen Polymer eingebettet, das als Träger und Lösungsvermittler dient [ 2 ]. Feste Dispersionen werden heute mittels Schmelzeextrusion in einem mehrstufigen Compoundier-Prozess hergestellt ( Abb. 1 ). Dabei wird das Trägerpolymer gemeinsam mit dem kristallin eingesetzten Wirkstoff oberhalb ihrer Glastemperaturen verarbeitet und in ein amorphes Schmelzesystem überführt. Um ein gleichmäßiges Einarbeiten der Wirkstoffe zu gewährleisten, ...