Rubrik: Fachthemen
(Treffer aus pharmind, Nr. 02, Seite 155 (2007))
Oehlrich M
Die Rolle von Forschung und Entwicklung bei Mergers und Acquisitions in der Pharmaindustrie / Oehlrich M
Die Rolle von Forschung
und Entwicklung bei Mergers
und Acquisitions in der
Pharmaindustrie
Dr. Marcus Oehlrich
Institut für Medizinrecht der Universitäten Heidelberg und Mannheim, Mannheim
Bei der Beurteilung von Mergers & Acquisitions (M&A) darf
nicht übersehen werden, dass
sich Strategien nicht nur über
M&A-Transaktionen realisieren
lassen, sondern auch über strategische
Allianzen, den Zukauf von
externen Leistungen oder durch
internes Wachstum. Für das agierende
Unternehmen können sich
Effizienzvorteile hauptsächlich
aufgrund von Synergieeffekten
und verringerten Transaktionskosten
ergeben.
Der Kaufpreis des Zielunternehmens
stellt hingegen kein
hinreichendes Entscheidungskriterium
dar. Denn kein Unternehmen
wird − zumindest in der
Pharmaindustrie − so günstig
sein, dass es unbedingt erworben
werden muss. Vielmehr müssen
die erwarteten positiven und negativen
Effekte der Transaktion
mit dem Kaufpreis und den (impliziten)
Prämien aufgewogen
werden, um für ein konkretes
M&A-Vorhaben eine Entscheidung
treffen zu können. Hierfür
bietet sich neben den Discounted
Cash Flow-Verfahren insbesondere
die Realoptionsanalyse an.
© ECV- Editio
Cantor Verlag (Germany) 2007