18.08.2017Er sieht aus wie ein Maiskolben, ist winzig wie ein Bakterium und kann einen Wirkstoff direkt in die Lungenzellen liefern: Das zylinderförmige Vehikel für Arzneistoffe, das Pharmazeuten der Universität des Saarlandes entwickelt haben, kann inhaliert werden. Professor Marc Schneider und sein Team machen sich dabei die körpereigene Abwehr zunutze: Makrophagen, die Fresszellen des Immunsystems, fressen den gesundheitlich unbedenklichen „Nano-Mais“ und setzen dabei den in ihm enthaltenen Wirkstoff frei. (...)
18.08.2017Die Sanner GmbH, Hersteller hochwertiger Primärverpackungen und medizintechnischer Produkte aus Kunststoff, hat den Umbau der Bensheimer Fertigung Süd erfolgreich abgeschlossen. 14 neue Spritzgussmaschinen auf dem allerneuesten Stand der Technik sorgen ab sofort für verbesserte Produktionsabläufe. Mit einer Investitionssumme von knapp unter drei Millionen Euro stellt Sanner die Weichen für eine zukunftsorientierte Fertigung am heimischen Standort. (...)
18.08.2017Seit der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Oktober 2016 sein Urteil zur Preisbindung bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gesprochen hat, reißen in der Diskussion über ein Rx-Versandverbot die Alarmmeldungen nicht ab. Bis auf einen Anteil von 20 Prozent könne der Rx-Versand steigen, warnte auch die ABDA. Doch davon kann bislang keine Rede sein. Eine erste Statistik des Rx-Versandgeschäfts belegt zumindest keinen Boom: Der Rx-Versand legt nur schwach zu und liegt mit seinem Anstieg auf dem Niveau der Vor-Ort-Apotheken. Marktanteile dürfte er kaum hinzugewonnen haben. (...)
18.08.2017Nanoingenieure von der University of California ist es gelungen Magnesium-(Mg-)basierte Mikromotoren zu entwickeln, die Antibiotika direkt in den Magen von Mäusen transportieren. Die Infektion mit Heliobakter pylori konnte mit den kleinen Vehikeln sogar etwas besser bekämpft werden wie mit einer oralen Antibiotikatherapie. Ein Protonenpumpeninhibitor (PPI), der bei solchen Infektionen für gewöhnlich eingesetzt wird, um die Magensäure zu reduzieren, war in diesem Modell nicht nötig. Die Ergebnisse wurden in Nature Communications publiziert. (...)
18.08.2017Australische Ärzte haben Kinder mit einer Erdnussallergie erfolgreich behandelt - viele konnten die Nüsse auch vier Jahre später noch ohne Probleme essen. Möglich machten das unter anderem Milchsäurebakterien. (...)
18.08.2017Die zweitgrößte Krankenkasse, die Barmer Ersatzkasse, will Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten künftig durch schärfere Auflagen für die Pharmaindustrie verhindern. "Die bisherigen Bestrebungen haben nicht gefruchtet", sagte Bernd Heinemann, Verwaltungsrats-Chef der Barmer, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). Heinemann fordert, dass die Politik die Pharmaindustrie zum Handeln zwingen soll: "Sie muss die Produzenten zur Vorratshaltung verpflichten." (...)
18.08.2017Um den Generikahersteller Stada bleibt es weiter spannend. In der Nacht zum Donnerstag ist das Übernahmeangebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven abgelaufen. Ob es erfolgreich war, blieb zunächst offen. Die Investoren wollten sich heute nicht offiziell äußern. Ein abschließendes Ergebnis wird nun bis Ende der Woche erwartet. Auf Nachfrage von APOTHEKE ADHOC soll es Freitag um 18 Uhr eine Veröffentlichung geben. (...)
17.08.2017Seit April können Ärzte Videosprechstunden als Kassenleistung anbieten. Laut einer Umfrage können sich 27 Prozent aller Deutschen vorstellen, die neuen Angebote zu nutzen – auch um Infektionen zu vermeiden. Offen ist, wie die Angebote sich entwickeln werden. (...)
17.08.2017Ein Expertenteam der amerikanischen Arzneimittelbehörde FDA hat die Zulassung einer Gentherapie gegen Blutkrebs empfohlen. Mit dem Verfahren soll das körpereigene Abwehrsystem mobilisiert und so Patienten in die Lage versetzt werden, seinen Krebs eigenständig zu bekämpfen. Onkologen setzen große Hoffnungen in neue Behandlungen. (...)
17.08.2017Sport und eine gesunde Ernährung haben in einer randomisierten kontrollierten Studie aus Dänemark den HbA1c-Wert verbessert und vielen Patienten eine Dosissenkung ihrer Medikamente ermöglicht, wie die Publikation im amerikanischen Ärzteblatt JAMA zeigt. Viele Ärzte betrachten Lebensstil-Interventionen bei Menschen mit Typ-2-Diabetes als aussichtslos. Auch die meisten Patienten ziehen die Einnahme von Tabletten der Änderung langjähriger Gewohnheiten vor. Dabei ist die medikamentöse Therapie nicht ohne Nebenwirkungen und bei den meisten Patienten bleibt es nicht bei einem Wirkstoff. Am Ende steht häufig eine Insulintherapie. (...)
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